Quelle: SZ 23. Juni 2022
Unterbrunner Seifenkistenrennen
220 Meter, 25 Sekunden Adrenalin
Mit selbstgebauten Fahrzeugen ohne Motor kämpfen sie beim Unterbrunner Seifenkistenrennen um den Sieg. Auf der Rennstrecke war auch schon mal ein Maibaum, ein Minion oder eine Tortenfee unterwegs.
Von Linus Freymark
Hier geht es also los: An der unscheinbaren T-Kreuzung werden die Fahrer auf das Zeichen warten, und unten wird Andreas Heb mit seiner Fahne stehen. Dann das Signal! Die Klappen an den Rampe sausen nach unten und dann werden sich die Fahrer mit ihren Gefährten nach unten stürzen. 80 Meter, dann kommt die erste Kurve. 90 Grad nach rechts. Für manche Teilnehmer ist das Rennen hier schon vorbei. Für die übrigen geht es auf der nächsten Geraden weiter. Knapp 100 Meter. Welche Kiste läuft besser? Oft entscheidet sich hier der Wettkampf. Und wenn nicht hier, dann in der nächsten Linkskurve. Wieder 90 Grad. Die Dellen im Zaun des angrenzenden Grundstücks erzählen davon, dass auch diese Kurve nicht jeder meistert. Und dann die Zielgerade – noch 40 Meter zur Entscheidung. Etwa 220 Meter insgesamt mit knapp 25 Sekunden vollem Adrenalin-Schub.
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