Quelle: Merkur 28. 05.2022

Seifenkistenrennen Unterbrunn: Die Mutigen und die Kreativen

Heuer gibt es wieder ein Unterbrunner Seifenkistenrennen, und zwar am 25. Juni: Noch sind Startplätze frei

Unterbrunn – In vier Wochen steht ein Unterbrunner Jahreshöhepunkt an: das sechste Seifenkistenrennen. Noch sind einige Startplätze frei für die Gaudi-Veranstaltung am Samstag, 25. Juni. Bereits angemeldete Starter sind eifig dabei, ihre „Kisten“ flott zu machen.

Während der Corona-Pandemie musste das Seifenkistenrennen wie so viele andere Veranstaltungen ausfallen. „Wir wollen wieder Schwung ins Dorfleben bringen“, sagt Organisator Andreas Heb, der mit dem heimlichen Dorf-Bürgermeister Hermann Geiger seit 2011 regelmäßig das beliebte Rennen veranstaltet. In diesem Jahr geht es am Samstag, 25. Juni, in den heißen und oft ausgesprochen originellen Kisten den Hang hinunter in die beiden spektakulären 90-Grad-Kurven. Die wagemutigen Teilnehmer wagten sich schon in ausgehöhlten Baumstämmen, Badewannen, Betten, Rostscheesen und Rennschnecken auf die Piste. Profirenner sind nicht zugelassen, und ein paar Sicherheitsregeln gilt es zu beachten, doch ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Rund ein Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich schon angemeldet. „Doch es sind noch Startplätze frei“, betont Mitorganisator Geiger. Er und Heb sind froh, dass die Gemeinde das Rennen wieder genehmigt hat. Mit Matratzen, Heuballen und Absperrungen wird die Feuerwehr wieder für Sicherheit sorgen. Geiger nimmt selbst teil – mit dem „Geigerblitz“.

Seit Wochen schon sägen, basteln und schrauben beispielsweise die Mitglieder der Kinderfeuerwehr Unterbrunn an ihrer „Kiste“. „Natürlich wollen die Kids gewinnen – und wenn es, wie beim letzten Mal, der Schönheitspreis ist“, sagt Rebecca Möcks, die gemeinsam mit Alexandra Heb die Kinderfeuerwehr leitet. Die Kinderfeuerwehr war bislang bei allen Rennen dabei. Rebecca Möcks und Alexandra Heb hatten die Gruppe vor zwölf Jahren gegründet. Manche traditionsbewusste Feuerwehrler waren anfangs etwas skeptisch, doch hat sich die Kindergruppe längst bewährt. Die Gruppe ist immer voll, inzwischen sind auch zwei ukrainische Kinder dabei. Das Zehn-Jahre-Jubiläum musste während der Pandemie verschoben werden. Und so tritt der Nachwuchs heuer mit einer Jubiläumskiste an, die Lackierarbeiten stehen in den nächsten Wochen an. Wer fahren will und darf, wird nach den ersten Trainingsabfahrten

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